MUT MACHEN GEGEN DEN CORONA-BLUES

MUT MACHEN GEGEN DEN CORONA-BLUES

Hilfe für Kinder und Jugendliche in Pandemiezeiten – Pilotprojekt startet an zwei Ingolstädter Gymnasien

Die Pandemie geht auch nicht spurlos an den Kindern und Jugendlichen vorüber. Deshalb hat Claudia Borgmann, Gründerin der Initiative “wir machen wir”, ein besonderes Projekt ins Leben gerufen: “Es geht darum, die jüngere Generation zu unterstützen. Wir wollen sie bestärken, dass sie den Mut haben, sich bei Bedarf Hilfe zu holen. ” Borgmann ist selbst Mutter. Sie erlebt daheim, was die Corona-Maßnahmen und die Einschränkungen mit den Kindern machen. “Sie erleben mehr Frust, haben weniger Motivation und Konzentrationsstörungen. ” Gemeinsam mit dem Katharinen- und Gnadenthal-Gymnasium startet Borgmann das Pilotprojekt “Mut für euch”. Rund 2000 Postkarten mit Hilfetelefonnummern werden an die Schulen übergeben. “Die Postkarten sind der Anfang. Wir wollten noch vor Weihnachten in den Schulen ein Zeichen setzen”, sagt Borgmann. Danach ist geplant, mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern in das Gespräch zu gehen und den Hilfsbedarf zu ermitteln. Mit Fachleuten werden dann Module, die Kindern Mut machen, erarbeitet.

Eine erste Aktion gibt es bereits: “Mut und Power” – ein Sportprogramm mit Atila Dikilitas. Einige Schüler des Katharinen-Gymnasiums konnten sich dort bereits austoben. “Wir haben schon viel positive Resonanz erhalten”, berichtet Schulleiter Matthias Schickel. Es sei geplant, das Sportprojekt, das dem Frustabbau dient, auf sämtliche Schulklassen auszuweiten. “Die Schule sollte nicht nur auf die Noten der Schüler achten, sondern den Blick weiten. Gerade in diesen Zeiten noch viel mehr. ” Er unterstütze die Aktion gerne. Dem stimmt Jean-Marcel Diegeler, Schulleiter des Gnadenthal-Gymnasiums, zu: “Die Kinder sind belastet, es ist definitiv Bedarf da. Wir freuen uns auf konkrete Module, die wir dann in den Schulalltag integrieren können. ” Unterstützung erhält er dabei von Sören Stötter, dem Elternbeiratsvorsitzenden.

Laut Borgmann spiele vor allem die Vernetzung mit Schulen, Jugendsozialarbeitern, Elternbeiräten und Schulpsychologen eine wichtige Rolle. Gemeinsam könne Neues entwickelt und Kinder unterstützt werden. DKMiriam Werner

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Mut-machen-gegen-den-Corona-Blues;art599,4837847

SELBSTBEWUSSTSEINS-TRAINING IN DEN FERIEN

SELBSTBEWUSSTSEINS-TRAINING IN DEN FERIEN

Im Rahmen der Ferienbetreuung haben Kinder der Kolping Akademie bei Respekt Training in Kooperation mit der Oyakata Kampfsportakademie ihr Selbstbewusstsein und die praktische Selbstverteidigung trainiert.

(Bericht: RT)

JUGENDHILFETRÄGER “RESPEKT-TRAINING” LEISTET FLANKIEREND ZUR POLIZEIPRÄSENZ JETZT PRÄVENTIONSARBEIT

JUGENDHILFETRÄGER “RESPEKT-TRAINING” LEISTET FLANKIEREND ZUR POLIZEIPRÄSENZ JETZT PRÄVENTIONSARBEIT

Ingolstadt – So schnell kann es gehen, wenn alle an einem Strang ziehen: Innerhalb weniger Tage ist es gelungen, ein Präventionsprojekt im Klenzepark auf die Beine zu stellen. Textgröße Drucken

Die Idee hatte Stadtrat Christian Pauling (Die Linke), der Ferienausschuss stimmte direkt zu, Gewaltpräventionstrainer Atila Dikilitas stieg sofort ein, Jugendamt und Ordnungsamt der Stadt, Polizei, Jugendparlament und Stadtjugendring waren mit an Bord. Beim jungen Partyvolk kommt die vorbeugende Arbeit gut an, die Situation im Klenzepark hat sich nach Ansicht der Verantwortlichen deutlich gebessert, seit die…

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Jugendhilfetraeger-Respekt-Training-leistet-flankierend-zur-Polizeipraesenz-jetzt-Praeventionsarbeit;art599,4811955

PRÄVENTIONSARBEIT IM KLENZEPARK TRÄGT FRÜCHTE. LAGE HAT SICH LAUT POLIZEI BERUHIGT – KEINER WILL JUGENDLICHE VERTREIBEN

PRÄVENTIONSARBEIT IM KLENZEPARK TRÄGT FRÜCHTE. LAGE HAT SICH LAUT POLIZEI BERUHIGT – KEINER WILL JUGENDLICHE VERTREIBEN

Ingolstadt – Seit Anfang September leistet der Jugendhilfeträger “Respekt-Training” flankierend zu Polizeistreifen Präventionsarbeit im Klenzepark.

Im Klenzepark gilt Alkoholverbot: Das allein löst aber die Probleme nicht, denn Jugendliche sollen den Park weiter als Treffpunkt oder für Partys nutzen dürfen. Seit September läuft deswegen ein vielversprechendes Präventionsprojekt.
Im Klenzepark gilt Alkoholverbot: Das allein löst aber die Probleme nicht, denn Jugendliche sollen den Park weiter als Treffpunkt oder für Partys nutzen dürfen. Seit September läuft deswegen ein vielversprechendes Präventionsprojekt. Hammer
Und das wirkt, glaubt man den Aussagen von Atila Dikilitas und Daniel Wächtler am Donnerstag in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses. “Für uns ist das ein sehr hilfreiches Projekt”, sagte Klaus Hofbeck, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Ingolstadt. “Die Lage im Klenzepark hat sich wesentlich beruhigt.”

Das sah im Sommer noch anders aus: Auswüchse von Alkoholkonsum, Streitereien und Gewalt im Klenzepark zwangen die Stadt zum Handeln: Fast schon reflexartig wurden erst einmal mehr Polizeipräsenz veranlasst und ein Verbot von Alkoholkonsum außerhalb der Gastronomie verhängt. Doch Stadtrat Christian Pauling (Die Linke) hatte Zweifel, ob das allein die richtigen Mittel seien. Er kam ins Gespräch mit Atila Dikilitas, Geschäftsführer von “Respekt-Training”.

An den Wochenende zwischen 18 und 23 Uhr sind die Mitarbeiter jetzt im Klenzepark unterwegs und suchen das Gespräch mit Jugendlichen, die sich dort treffen. “Die Polizei geht dazwischen – das war die Ausgangslage”, erklärte Wächtler. “Wir sind da als Ansprechpartner, schlichten Streit und wirken deeskalierend. Wir versuchen auch, friedliche Gruppen vor gewaltbereiten zu schützen.”

Pro Abend kämen sie mit etwa 50 Jugendlichen in Kontakt. “Teilweise besteht großer Gespächsbedarf”, so Wächtler. “Manchmal reden wir mit einem Jugendlichen bis zu 20 Minuten lang. Exzesse haben wir nicht beobachtet.” Tenor bei den jungen Besuchern: “Sie wollen nicht aus dem Klenzepark vertrieben werden, sondern sich dort aufhalten und kontrolliert feiern. Außerdem wünschen sie sich Schutz, Sicherheit und schnelle, unkomplizierte Hilfe.” Die Präventionsarbeit käme gut an: “Tolle Idee”, hieß es. Oder: “Besser als die Polizei.” Manche Mädchen hätten gefragt, ob auch Selbstverteidigungskurse angeboten werden. Wächtlers Fazit: “Aus unserer fachlichen Einschätzung ist eine Weiterführung und Ausweitung der Präventionsarbeit sinnvoll.”

Das war das Stichwort für Stadtrat Georg Niedermeier (UWG): “Sie machen das, was ich mir schon länge wünsche: aufsuchende Jugendarbeit. Wir brauchen wieder Streetworker, die in Ingolstadt abgeschafft worden sind. Die Jugendlichen wollen nicht in Treffs gehen, sondern sich selber aussuchen, wo es ihnen gefällt. Für 13- bis 16-Jährige gibt es keine solchen Orte in unserer Stadt.”

Dem widersprach Oliver Betz, Leiter des Amtes für Jugend und Familie. “Wir haben die mobile Jugendarbeit nicht eingestellt, sondern alle Stellen in die offenen Treffs integriert. Sobald es Beschwerden gibt, gehen diese Jugendarbeiter nach draußen.”

Beschwerden gibt es laut Niedermeier: Er berichtete von angeblich 24 Plätzen in der Stadt, wo Bänke und Tische wieder abgebaut wurden, weil es Ärger mit Anwohnern gab. Betz bestätigte, es fänden Gespräche mit den Bezirksausschüssen statt. Eine Befragung unter Jugendlichen habe aber tatsächlich ergeben, dass sie sich Plätze wünschen, wo sie sich ohne Jugendarbeiter treffen können.

Oliver Betz betonte: “Ich möchte die Jugendlichen nicht aus dem öffentlichen Raum verbannen.” Das Präventionsprojekt läuft noch bis Ende Oktober testweise, dann entscheidet der Stadtrat, wie es weitergeht im Klenzepark.

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Praeventionsarbeit-im-Klenzepark-traegt-Fruechte;art599,4820029

 

“Ich habe eine Chance!” Selbstverteidigungskurs von Atila Dikilitas für Frauen und Mädchen im Klenzepark kommt erneut gut an

“Ich habe eine Chance!” Selbstverteidigungskurs von Atila Dikilitas für Frauen und Mädchen im Klenzepark kommt erneut gut an

Schon nach zwei Stunden gehe ich anders hier weg als ich hergekommen bin”, kommentiert die 17-jährige Teresa den kostenlosen Kurs für Selbstverteidigung von Atila Dikilitas im Klenzepark am vergangenen Samstag. Noch zu Beginn erzählte sie schmunzelnd, dass sie auch ihrer Oma zuliebe daran teilnehme. Denn deren Sorge um sie werde immer größer, da doch Berichte über Gewalt an Frauen immer häufiger zu lesen seien.

Diese Beobachtung bestätigen die meisten. Doch Angst haben deshalb scheinbar die wenigsten. “Aber es ist einfach ein besseres Gefühl, allein unterwegs zu sein, wenn man weiß, was im Ernstfall zu tun ist”, bestätigt Teresas Freundin Franziska. Diesen Beweggrund teilen die meisten Anwesenden, und es scheint ein überzeugendes Argument, wie die sehr hohe Teilnehmerzahl zeigt: Über 60 Frauen und Kinder zwischen 10 und 70 finden sich am frühen Samstagmorgen auf der großen Wiese vor historischer Kulisse auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau ein. Es geht um Prävention.

Das ist auch das erste Stichwort von Coach Dikilitas, der nicht nur Bundestrainer für Selbstverteidigung ist, sondern auch eine Kampfsportakademie leitet. Gleichzeitig schöpft er Erfahrung aus dem Sicherheitsdienst und kann dadurch in seinem Training stets auf eigene Erlebnisse zurückgreifen. “Das macht ihn glaubhaft”, sagt eine Teilnehmerin – und das, obwohl Dikilitas manche Szene durchaus übertrieben, dafür mit hohem Unterhaltungswert, nachahmt. Er schafft es, trotz des ernsten Themas alle zum Lachen zu bringen. “Die Atmosphäre passt”, findet die 20-jährige Franziska, “Die anfängliche Hemmung ist aufgebrochen, alles ist ungezwungen. ” Sie ist mit ihrer Mutter gekommen. Beide lauschen gespannt den Anweisungen des Trainers.

Claudia Borgmann

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ich-habe-eine-Chance;art599,4793917

Ingolstadt: Inklusives und kostenloses Ferienprogramm im Klenzepark

Ingolstadt: Inklusives und kostenloses Ferienprogramm im Klenzepark

(ot) Mit “Ninja-Running-Kids” und “Ninja-Runners” bekommen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren Gelegenheit sich während der Ferien auszutoben. An drei Terminen bietet die Kampfsportakademie Oyakata in der zweiten Woche der Pfingstferien kostenloses Outdoor-Training an. Ziel ist es, 45 Minuten lang Spaß am Sport und gemeinsam mit anderen zu haben, dies kontaktfrei. Das eigens für dieses Ferienprogramm entwickelte Training ist eine Mischung aus Bewegungs- und Krafttraining gepaart mit Karateelementen. Es dient nicht nur der sportlichen Ertüchtigung, sondern auch dem Stressabbau.

Eingeladen zu den 45-minütigen Trainingseinheiten sind alle zwischen 6 und 17 Jahren. Es ist keinerlei Vorerfahrung nötig. Kinder mit Beeinträchtigung sind ebenso herzlich willkommen. Ihnen wird ein eigener Betreuer zur Seite gestellt. Die Gruppen mit bis zu 20 Teilnehmern werden von ausgebildeten Trainern der Oyakata Kampfsportakademie angeleitet.

An folgenden Terminen findet ein Training statt: Dienstag, 01.06.2021, und Donnerstag, 03.06.2021 für die 6- bis 12-Jährigen jeweils um 17 Uhr und für die 13- bis 17-Jährigen um 18 Uhr sowie Samstag, 05.06.2021 um 11 Uhr für die 6- bis 12-Jährigen und um 12 Uhr die 13- bis 17-Jährigen. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Saturn Arena in Ingolstadt. Von dort aus geht es in den Klenzepark, dies bei Wind und Wetter.

Eine Anmeldung ist immer bis zum Vortag um 18 Uhr über die Homepage www.oyakata.de
möglich. Wer mag, darf auch nach den Ferien noch weitertrainieren. Das Angebot soll nach
Pfingsten noch drei weitere Wochen bestehen bleiben.

Quelle: Die Erstellung des Artikels erfolgte unter der Verwendung einer Pressemitteilung
von Atila Dikilitas.